Laptop und Notizblock auf Schreibtisch

Die kommunale Familie stärken


Einen interessanten Einblick in die Arbeit und die Herausforderungen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) vermittelte LWL-Direktor Dr. Georg Lunemann der Ochtruper Stadtverwaltung jetzt bei seinem Antrittsbesuch. 

Der Kommunalverband übernimmt vielfältige Aufgaben in Westfalen-Lippe, unter anderem im Bereich der stationären und ambulanten Unterstützung von Menschen mit körperlichen, geistigen und psychischen Behinderungen. So unterhält der LWL über 200 Einrichtungen wie Kliniken, Tageskliniken, Rehazentren, Förderschulen und vieles mehr. Auch im Bereich Kultur und Denkmalschutz gibt es zahlreiche Berührungspunkte zwischen dem Kommunalverband und dem Kreis. Denn die Mitgliedskörperschaften des LWL sind die 18 Kreise und neun kreisfreien Städte in Westfalen-Lippe. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird. Die Stadt Ochtrup finanziert den Verband wie alle anderen Kommunen indirekt mit über die Kreisumlage.

Anhand einiger Zahlenbeispiele erläuterte Lunemann, wie das Geld vor allem im Sozialbereich wieder in die Mitgliedskommunen zurückfließt.  Als eine der größten Herausforderungen bezeichnete er das fehlende Fachpersonal im LWL. Denn auch die Zahl der Menschen, für die der Verband arbeite, würde weiter ansteigen.
Demografische Herausforderungen, rechtliche Fragen und die vielfältigen Kooperationen im sozialen und kulturellen Bereich standen im Fokus des Gesprächs mit den Verwaltungsmitarbeitenden. 

Bürgermeisterin Christa Lenderich dankte dem LWL-Direktor für seine Präsentation und den äußerst anregenden Austausch. „Transparenz ist wichtig bei der Klärung der Bedarfe und Leistungen in der Zusammenarbeit zwischen Verband und Kommunen“, meinten die Gesprächsteilnehmenden übereinstimmend.