Es geht los: An der Beethovenstraße, direkt neben dem Schulzentrum, herrscht derzeit reger Baustellenbetrieb – und täglich ist ein Fortschritt zu sehen. Damit nimmt der Neubau des Gymnasiums bzw. die Sanierung des gesamten Schulzentrums jetzt spürbar Fahrt auf. Am 1. Dezember kamen Vertreter aus Politik und Verwaltung, der drei Schulen, des Planungsbüros und des Bauunternehmens zum symbolischen Spatenstich zusammen.
Das Projekt steht seit Langem auf der politischen Agenda. Aufgrund der erheblichen Kosten wurden in den vergangenen Monaten jedoch alle Maßnahmen erneut überprüft. Eine Arbeitsgruppe aus Vertretern des Bauausschusses, des Schulausschusses und der Verwaltung hat eine Prioritätenliste erarbeitet. Um die finanzielle Belastung zu reduzieren, soll das Schulzentrum nun etappenweise erweitert und saniert werden. Parallel zum Neubau des Gymnasiums, der nach Planung etwa zwei Jahre in Anspruch nimmt, wird zunächst die Hauptschule modernisiert; unmittelbar nach deren Fertigstellung folgt die Sanierung der Realschule.
Das Gymnasium wird künftig auf zwei Gebäude verteilt sein: Im Neubau entstehen die Klassenräume sowie die komplette Schulverwaltung inklusive Lehrerzimmer und Selbstlernzentrum. Die Fachräume für Naturwissenschaften, Informatik, Musik und Kunst bleiben dagegen im Altbau bestehen.
Das bisherige Schulzentrum war eine klassische Flurschule konzipiert – mit langen, funktionalen Gängen, die zugleich als Rettungswege dienen und daher kaum nutzbar sind. Der Neubau sieht ein anderes Konzept vor: Hier entsteht eine sogenannte „Clusterschule“ mit offenen Lernlandschaften, in denen Unterrichts-, Differenzierungs-, Aufenthalts- und Erholungsbereiche miteinander verbunden sind. Die neuen Raumstrukturen schaffen optimale Voraussetzungen für moderne Unterrichtsformen.
„Wir freuen uns, dass wir mit dem neuen Schulzentrum unserem Anspruch auf umfassende und zeitgemäße Bildungsangebote gerecht werden können“, erklärt Bürgermeistern Christa Lenderich.




