Laptop und Notizblock auf Schreibtisch

Gemeinsam den europäischen Gedanken stärken


25 Jahre kommunale Selbstverwaltung im Landkreis Wieluń, das war diesmal der schöne Anlass für einen kurzen, aber intensiven Besuch einer Ochtruper Delegation in der polnischen Partnerkommune.
Bürgermeisterin Christa Lenderich, die Erste Beigeordnete Birgit Stening, Fachbereichsleiter Holger Brüggemann und Wirtschaftsförderer Robert Tausewald machten sich am vergangenen Mittwoch gemeinsam im Minibus auf den knapp 1000 km weiten Weg in Richtung Osten, um den Freunden in Wieluń ihre herzlichen Glückwünsche anlässlich dieses bedeutsamen Meilensteins zu überbringen.

Der offizielle Festakt war „ganz großes Kino“ – nicht zuletzt, weil er im größten Kino von Wieluń mit über 400 Ehrengästen stattfand. Für die städtische Delegation bedeutete er vor allem ein freudiges Wiedersehen mit vielen vertrauten und liebgewonnenen polnischen Kollegen, darunter Landrat Marek Kieler, seinem Vorgänger Andrzej Stępień, dem scheidenden Kreistagsvorsitzenden Krzysztof Owczarek und Zenon Kołodziej, Fachbereichsleiter für Bildung und Kultur. Sie alle waren schon oft zu Gast in Ochtrup und haben die Städtepartnerschaft zwischen Ochtrup und Wieluń über Jahre begleitet und mitgeprägt.

Dass die verschiedenen Festredner jeweils die Städtepartnerschaften besonders hervorhoben, war nicht nur Zeichen ihrer Wertschätzung der Ochtruper Gäste, sondern auch Beweis dafür, dass die Beziehungen zwischen den europäischen Kommunen seit Jahren zu den „Perlen“ der kommunalen Selbstverwaltung gehören. Auch die Ochtruper Bürgermeisterin betonte in ihrem Grußwort: „Über viele Jahre konnten wir gemeinsam verschiedene Projekte durchführen und haben unsere Bürger, Vereine und Unternehmen unter dem europäischen Gedanken zusammengebracht. Unsere Freundschaft verkörpert gemeinsame europäische Werte wie Freiheit und Demokratie, sie stärkt Europa in Zeiten globaler Krisen.“

Weitere Höhepunkte des Polenbesuchs waren ein gemeinsamer Ausflug nach Krakau, die Besichtigung verschiedener Firmen, Einrichtungen und Museen im Umkreis von Wieluń, darunter eine Schule mit eingegliederten berufspraktischen Werkstätten. Dass auch eine gut ausgestattete „Gastronomiewerkstatt“ dazu zählte, die den Gästen ihr Handwerk praktisch vorführte, gehört zum Konzept polnischer Gastfreundschaft: Sie beginnt im Herzen und geht immer auch durch den Magen. 

Die städtische Delegation kehrte mit einem positiven Bericht und der Überzeugung zurück, dass die kommenden Jahre genauso erfolgreich in der gemeinsamen Weiterentwicklung der Partnerschaft wie in der kommunalen Selbstverwaltung sein werden.


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