Laptop und Notizblock auf Schreibtisch

„SchokoTicket“ an Ochtruper Schulen


Kinder und Jugendliche in Ochtrup, die mit dem Schulbus zur Schule fahren, profitieren in diesem Schuljahr vom Deutschlandticket (49-Euro-Ticket). Aber ihre nicht-fahrberechtigten Mitschülerinnen und -schüler sollen nun ebenfalls nicht leer ausgehen. Das ergab jetzt ein Ratsbeschluss vom 21.9.2023. Für einen Eigenanteil von aktuell 29 Euro im Monat können Eltern, deren Kinder keinen Anspruch auf den Schulbustransport, also kein Deutschlandticket über den Schulträger erhalten haben, ein entsprechendes Abonnement mit der Fa. Veelker abschließen. Die Differenz von aktuell 20 Euro übernimmt die Stadt Ochtrup als Schulträger.
Einen Antrag auf die Zustellung des vergünstigten Tickets können die Eltern der Schülerinnen und Schüler über einen Online-Bestellschein stellen, der ihnen auf den Internetseiten der jeweiligen Schule zur Verfügung steht.

Die Stadt Ochtrup ist damit eine der wenigen Kommunen im Münsterland, die auch für nicht-fahrberechtigte Schülerinnen und Schüler, die eine Schule in der Trägerschaft Ochtrups besuchen, ein konkretes Angebot unterbreitet. Das Schüler-Ticket beinhaltet die gleichen Möglichkeiten wie das Deutschlandticket: Es gilt bundesweit für alle Bus- und Bahnfahrten im öffentlichen Personennahverkehr (bei der Bahn nur Regionalverkehre) und natürlich auch für die von der Fa. Veelker betriebenen Buslinien 100-800 zu den Ochtruper Schulen.

Mit der Entscheidung des Rates verbunden war auch der Beschluss, beim Schulträger ersparte Mittel aus dem Differenzbetrag zwischen den Aufwendungen für Schulwegmonatskarten (bis 2022/23) und Deutschland-tickets (ab 2023/24) - nach Abzug der Zuschusses von 20 Euro für die jetzt angebotenen vergünstigten Schülertickets Deutschland - den Schulen zur Verfügung zu stellen, um damit Ungleichheiten bei der Nutzung von Bus und Bahn bei Schulausflügen und Klassenfahrten zwischen Schülerinnen und Schülern mit und ohne Deutschlandticket ausgleichen zu können.

„Ich würde mich freuen, wenn durch die Inanspruchnahme und rege Nutzung des Tickets auch in der Freizeit ein Beitrag zum Gelingen der Mobilitätswende und zur dauerhaften Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs bewirkt wird“, so Bürgermeisterin Christa Lenderich zu dem Angebot.